Montag, 4. Januar 2010

Die Newsliste: Montag, 4.1.2010

Sporadisch, * subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit - die News vom Tage:


JAPAN
Unternehmen
JALs Aktie profitiert von erhöhter Kreditlinie - Airline widerspricht Berichten über Allianz mit Delta 
Der Aktienkurs der Fluglinie JAL ist heute um etwa 30 Prozent in die Höhe geschnellt, nachdem die Regierung am Sonntag mit einer Verdopplung der Kreditlinie auf 200 Mrd. Yen die Angst vor einer Firmenpleite vertrieben hatte.
Auch die Verhandlungen über eine Allianz mit einer amerikanischen Fluglinie scheinen voranzukommen. 

Allerdings widersprach das Unternehmen einem Zeitungsbericht, dass die Entscheidung zugunsten von Delta gefallen sei. Man führe weiterhin Verhandlungen mit dem Lufthansa-Alliierten American Air lines. 
* Bewegung bei JAL, aber offiziell ist noch nichts.



SÜDKOREA
Präsident Lee will ständigen Dialog mit Nordkorea

Südkoreas Präsident Lee Myung-bak hat heute angekündigt, Kanäle für einen ständigen Dialog mit Nordkorea aufbauen zu wollen. "Es sollte ein Forum für andauernde Diskussionen zwischen dem Norden und Süden geben", sagte er in einer Fernsehansprache. Wir müssen einen Wendepunkt in den Beziehungen erreichen."
Lees reagiert damit auf die jüngsten Entspannungssignale aus Nordkorea. Nordkorea hatte Anfang des Jahres die Bereitschaft angedeutet, zu den multilateralen Verhandlungen über die Abwicklung seines Atomprogramms zurückzukehren und die abgekühlten Beziehungen zum Süden zu verbessern. 
* Ein direkter Dialog zwischen Nord- und Südkorea würde einen wichtigen diplomatischen Durchbruch darstellen. Der Norden hatte den Kontakt mit dem Süden weitgehend eingestellt, nachdem Lee 2008 zum südkoreanischen Präsidenten gewählt wurde und die Annäherungspolitik seiner linksliberalen Vorgänger durch eine harte Haltung gegenüber dem kommunistischen Regime ersetzt hatte. 

Unternehmen

Hyundai-Kia will Aufholjagd fortsetzen 
Der südkoreanische Autobund Hyundai und Kia hat heute angekündigt, 2010 dem Absatz um 17 Prozent erhöhen zu wollen. Das Unternehmen wolle dieses Jahr in die Spitzengruppe der Autohersteller vorstoßen, erklärte Hyundai-Chairman Chung Mong-koo heute in seiner Neujahrsansprache. 
Damit will das Unternehmen seine Aufholjagd auf die etablierten Autohersteller aus Deutschland, Japan und den USA fortsetzen. Beschleunigt durch einen schwachen Won konnte die Gruppe 2009 ihren globalen Absatz und Marktanteil ungeachtet des Kollapses der Automärkte in den Industrieländern fortsetzen.
* Das eine schwache Landeswährung zu Höhenflügen führen kann, wenn man halbwegs ansehnliche Produkte hat, haben die Japaner lange Jahre vorgemacht. Was passiert, wenn das Währungspendel in die andere Richtung ausschlägt, allerdings auch. In den Jahren vor der Krise steigerten Japans Hersteller ihren Absatz rasant und fuhren die höchsten Gewinne der globalen Autoindustrie ein. Doch der Höhenflug des Yen und der gleichzeitige Absatzeinbruch stürzte zumindestens Toyota und Nissan innerhalb eines Jahres tief in die Verlustzone. 

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