Freitag, 15. Januar 2010

Wenn der Fahrstuhl denken lernt

Alles wird "smart". Es gibt "smarte" Handys (Smart phones), "smarte" Stromnetze (smart grid). Kühlschränke erlernen von selbst den Lebensrhytmus des jeweiligen Haushalts, in dem sie Dienst tun, und passen die Kühlleistung Strom sparend an. Nun spendieren die Hersteller sogar Fahrstühlen mehr Intelligenz. Mitsubishi Electric hat ein neues Fahrstuhlsystem entwickelt, dass durch den Einsatz eines "smarten" Kontrollsystems den Energiekonsum um zehn Prozent senken soll. So soll die Technik funktionieren: Normale Fahrstuhlsysteme seien so eingestellt, dass sie die Verkürzung der Wartezeit und nicht die Senkung des Energieverbrauchs als Priorität setzen. Mitsubishi Electrics' System hingegen wählt selbst die Balance zwischen den zwei Zielen, abhängig von der Beladung, dem Standort des Lifts und vor allem der Tageszeit. Das System soll sogar die Stoßzeiten vorhersagen können. So würde am Morgen, zum Mittagessen und am Abend vor allem die Wartezeit möglichst kurz gehalten. In den Nebenzeiten hätte Energiesparen Vorrang und nicht der Mensch. Der muss dann laut Mitsubishi ein bis zwei Sekunden länger vor dem Lift ausharren.
Damit gleicht der Fahrstuhl immer mehr einem Roboter: Einige Lifte in Japan sprechen schon, nun lernen sie auch das Denken.

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