Donnerstag, 1. April 2010

Die Newsliste: Donnerstag, 1.4.2010

Sporadisch, * subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, einige News vom Tage:


Sammelüberschrift
Alles ist gut (April, April)



Tankan Bericht bestätigt Erholungsfantasien
Der Pessimismus von Japans Unternehmen hat laut dem Tankan-Bericht der Notenbank weiter abgenommen. Dies wird als Bestätigung des Mainstream-Szenarios gewertet, dass Japan einen Rückfall in die Rezession vermeiden und langsam weiter wachsen kann. 
Außerdem stärkt das Konjunkturbarometer die Hoffnung, dass der bisher vorrangig von den Exporten getragene Aufschwung auf die Binnenwirtschaft überzugreifen beginnt.
* Nun, das schlimmste scheint vorbei. Die Menschen beginnen wieder zu tanzen. Im Februar öffneten sie ihre Geldbörsen schon wieder so stark, dass die Experten staunten: Sie gaben vier Prozent mehr als vor einem Jahr aus. Ich hoffe, dass der Trend hält. Aber angesichts der explodierenden Staatsdefizite hege ich Zweifel an der langfristigen Tragfähigkeit des Konzepts.


IPO: Weltgrößter Börsengang erfolgreich verlaufen
Mit 160000 Yen ging die Aktie des Lebensversicherers Dai-ichi 20000 Yen über dem Ausgabepreis aus dem Handel. Dai-Ichi hat dick Kasse gemacht. Die Anleger hoffen zu folgen. Die Assekuranz will jetzt vor allem im Ausland wachsen.
* Endlich hat auch nach den Pannen der letzten Jahre auch der Finanzplatz Japan seine Erfolgsgeschichte. Das in der Vergangenheit öfter schon mal zusammengebrochene Handelssystem der Tokioter Börse ging diesmal so weit ich weiß nicht in die Knie. 


Seven-Eleven will in die Top-Ränge der globalen Einzelhandelsliga vorstossen 
Der japanische Einzelhandelskonzern Seven-Eleven will seinen globalen Absatz in den kommenden fünf Jahren auf 10 000 Mrd. Yen (79 Mrd. Euro) verdoppeln. Ich hab, jetzt nur Daten von 2008 gefunden, Aber nach dem Ranking wäre das Unternehmen damit nach Walmart und Carrefour auf dem 3. Platz.
* Japan-Kenner ist Seven-Eleven vor allem als allgegenwärtiger Convenience-Store-Betreiber bekannt. Aber das Unternehmen reicht inzwischen weit darüber hinaus, selbst bis in den Bankenbereich. Gerade heute sah ich in der U-Bahn eine Werbung, in der Seven-Eleven sagte, dass 2009 550 Millionen mal auf die Geldautomaten des Konzerns zugegriffen wurde, "so viele Mal wie Europa Einwohner hat", so die Werbung.

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