Montag, 19. April 2010

Die Newsliste: Montag, 19.4.2010

Sporadisch, * subjektiv und ohne Anspruch auf Vollständigkeit, einige News vom Tage.



Mitsubishi Motors mit Gewinnwarnung 


Der japanische Autohersteller Mitsubishi Motors hat am Montag seine Gewinnprognose für das Ende März abgelaufene Bilanzjahr 2009 mehr als halbiert. Zwar rechnet das Unternehmen weiterhin damit, 2009 in die Gewinnzone zurückgekehrt zu sein. Aber der Betriebsgewinn soll nun die Vorsage mit 13 Mrd. Yen um 54 Prozent untertreffen, der Reingewinn mit 4,7 Mrd. Yen um sechs Prozent. 2008 fuhr das Unternehmen noch einen kleinen Betriebsgewinn von 3,9 Mrd. Yen, aber einen großen Reinverlust von 54,9 Mrd. Yen ein. 
Zwei Gründe nennt das Unternehmen für das Verfehlen seiner Ziele: Zum einen sackte der Umsatz stärker als erwartet auf 1440 Mrd. Yen ab, 27 Prozent weniger als vor einem Jahr und vier Prozent unter Plan. Zum anderen konnten die Kosten nicht so stark wie erwartet gesenkt werden.
* Damit wird die Luft für den kleinen Hersteller zusehends dünner. Dass die Verhandlungen mit PSA über eine Allianz gescheitert sind, verschärft die düsteren Aussichten noch. Wenn die Japaner nicht in die Puschen kommen, droht ihnen alsbald der Tod durch Auszehrung. Derzeit leben sie noch von durchaus pfiffigen Autos, die in der Allianz mit Daimler entwickelt wurden. Meine Favoriten sind der Colt, aber vor allem der "I", der für mich schon immer der smartere "Smart" war.


Japans Verbraucher optimistischer
Japans Verbraucher sind so gut gelaunt wie seit fast zweieinhalb Jahren nicht mehr. Wie Japans Kabinettamt am Montag erklärt hat, ist der Verbrauchervertrauensindex im März um 1,1 auf 40,9 Punkte gestiegen. Damit liegt er so hoch wie seit November 2007 nicht mehr. Die gefühlte Stimmung am Arbeitsmarkt hellte sich sogar um 1,7 auf 35,9 Punkte auf. Die Regierung verbesserte nach diesem Ergebnis die Bewertung für die Konsumlaune der Japaner von „gleich bleibend“ auf „belebend“. 
* Dies ist ein weiteres Indiz für die "Es-wird-wieder-in-die-Hände-gespukt"-Propheten. Die hoffen bereits seit Monaten, dass die von asiatischen Nachfrage angetriebene Erholung der Exportindustrie auf die Binnennachfrage überzugreifen beginnt. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte dies die Volkswirte sogar zu einer Erhöhung ihrer Wachstumsprognosen veranlassen, die für dieses Jahr bereits jetzt oft oberhalb von zwei Prozent liegen.

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