Donnerstag, 1. März 2012

Besuch im AKW Teil 2: Die Strahlungskarte

Am Mittwoch ist im Handelsblatt meine Reportage über den Besuch im AKW Fukushima 1 erschienen.
Am Donnerstag folgt zusätzlich zu meinem wöchentlichen Blog Feature mit den technischen Details über den Arbeitsalltag zwischen Atomruinen auf Technology Review (www.heise.de/tr).


Dies ist unsere Reiseroute mit den unterschiedlichen Strahlendosen. Merke: Die Unterschiede sind enorm.
Wie ich beschrieben habe, können die Retter mit der Strahlung inzwischen relativ routiniert umgehen, solange die nukleare Brennstoff in den Sicherheitsbehältern oder den Abklingbecken bleibt und nicht an die frische Luft gerät. Und der Umgang besteht darin, die Arbeitszeit je nach Strahlenlage zu dosieren.

Die Arbeitszeit schwankt zwischen Null (im Falle von hochradioaktiven Arealen), zu 2 Minuten, oder für die meisten Arbeiter zwei mal zwei Stunden pro Tag.

Die Radioaktivät auf dem Gelände schwankt dabei extrem zwischen 6 Mikrosievert pro Stunde an einer Pumpe neben den Meilern 5 & 6 (die nur deshalb noch heil aussehen, weil einer von 13 Notstromaggregaten nach dem Tsunami noch funktioniert hat) und 1500 Mikrosievert, als wir seeseitig am Reaktor 3 vorbei fuhren. Dies entspricht einer Strahlendosis von 8760 Millisievert pro Jahr. Der Grenzwert für Evakuierung liegt in Japan bei 20 Millisievert.

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